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[europa]: >ereb= dunkel informiert der Brockhaus schon in den 50-er Jahren des 20. Jahrhunderts über die mögliche Abstammung des Wortes.

Knapp 40 Jahre später klärt das gleiche Werk über die "westliche Halbinsel der asiatischen Landmasse" auf, die dank ihrer kulturellen Entwicklung durchaus als eigener Kontinent bezeichnet werden könne und der britische Historiker Eric Hobsbawm nennt in einem Vortrag anlässlich des Deutschen Historikertags in München 1996 die Geschichte Europas "merkwürdig". Hobsbawm spricht ebenfalls von der "westlichen Verlängerung Asiens, die als Europa bekannt ist." Europa habe keine eigentliche geographische östliche Grenze und existiere deswegen ausschließlich als gedankliche Konstruktion.

Aktuell wird die Europadebatte in Deutschland von der Aufnahme der Türkei als Vollmitglied bestimmt. Während die deutsche rotgrüne Bundesregierung für die Aufnahme der Türkei plädiert, bevorzugt die CDU-Vorsitzende Angela Merkel die privilegierte Partnerschaft der Türkei. In konservativen europäischen Kreisen wird auf die abendländische Grundlage der europäischen Kultur verwiesen, weswegen die Türkei als assoziierte Ordnungskraft im kleinasiatischen Raum auftreten könne.

Doch die Europadebatte hat noch ein anderes Element: Was ist mit den Ländern jenseits der aktuellen EU-Ostgrenze. Zählt Russland noch zu Europa oder ist es eher dem asiatischen Raum zuzurechnen oder soll Russland eine dritte Ordnungskraft im Nordosten des politischen Europa werden, wie die Türkei es nach der Idee Merkels im Südosten der EU werden soll. Ein religiös-kultureller Unterschied existiert immerhin: Während die kulturellen Grundlagen der Türkei vorwiegend auf der islamischen Vergangenehit ruhen, ist die russische Basis die orthodoxe Kirche. Im 19. Jahrhundert beeinflussten Dichter wie Dostojewski oder Turgenjew die europäische Literatur, Komponisten wie Mussorgsky oder Tschaikowsky waren selbstverständlich als Vertreter europäischer Musik. Im Mittelalter dagegen gab es eine Hochblüte des Islams in Spanien, bediente sich Staufenkaiser Friedrich II des Rates maurischer Gelehrter und brüskierte damit seine christliche Umwelt.

Die Liste ließe sich fortsetzen. Jetzt, liebe CVG2000-Besucher sind Sie am Zug? Wo sehen Sie Europa? Mailen Sie Ihre Sicht unter dem Stichwort "Europa21" an redaktion@cvg2000.de

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